Highlights der Nockberge-Trail Wanderroute
Etappe 01 von der Katschberghöhe zur Neuen Bonner-Hütte
Hektik adé: Über den Höhenrücken zwischen Aineck und Theuerlnock hinunter zur romantischen Neuen Bonner-Hütte.
Der erste Wandertag am Nockberge-Trail startet gemütlich mit einer kurzen Etappe. Wobei der Aufstieg zum Aineck über die Skipiste noch der anstrengendste Teil ist. Spätestens dort kehrt Ruhe ein: Du verlässt das Skigebiet und wanderst auf einem wunderbar aussichtsreichen Höhenrücken hinüber zum Theuerlnock. Von dort geht es über Almflächen und durch schöne Lärchenwälder hinab zur idyllisch gelegenen Neuen Bonner-Hütte. Sei froh, dass diese Etappe kurz ist, denn so hast Du genügend Zeit, die Ruhe sowie die wohltuende Einfachheit und Naturverbundenheit einer Schutzhütte zu genießen.
Die Route
Startpunkt des Nockberge-Trails ist die Talstation Aineck auf der Katschberghöhe. Hier wählst Du den gut ausgebauten Weg Nr. 111 – die sogenannte Autobahn – entlang der Piste auf den Gipfel des Aineck (während der Sommersaison kann auch die Aineckbahn benutzt werden). Spätestens ab hier wird es immer ruhiger: Du verlässt das Skigebiet und wanderst weiter auf dem Weg Nr. 111 über den breiten und aussichtsreifen Höhenkamm nach Süden zum Theuerlnock.
Vom Theuerlnock wanderst Du den Weg Nr. 111 über Almflächen und später durch Wald bis zur Neuen Bonner-Hütte. Eine kurze Etappe – ideal um auf der Sonnenterrasse der urigen Hütte Deine Beine hochzulegen, den Alltagsstress abzulegen und einfach die Landschaft und die kulinarischen Genüsse zu erleben.
Etappe 02 von der Neuen Bonner-Hütte nach Innerkrems
Berge und Seen: Über vier „Nocken“ und entlang kleiner Gebirgsseen in skandinavisch anmutender Landschaft nach Innerkrems
Diese Etappe ist gleich einmal ein Highlight unter den vielen schönen Etappen des Nockberge-Trails: Sie bringt Dich auf dem Weg über Laußnitzer Hütte, Schwarzwand, Gmeinnock, Kameritzhöhe und Gaipahöhe durch eine völlig unverbrauchte typische Nockberge-Landschaft, die nicht nur wegen den vielen kleinen Gebirgsseen einen skandinavischen Eindruck hinterlässt. Erst wieder auf dem Abstieg von der Blutigen Alm hinunter nach Innerkrems tauchst Du langsam wieder in die Zivilisation ein.
Die Route
Von der Neuen Bonner Hütte aus folgst Du zunächst leicht bergab dem breiten Fahrweg, der erst im Laußnitztal nach Osten Richtung Rennweg führt. Nach etwa 800 m kommst Du zu einer Abzweigung. Hier hältst Du Dich Richtung Ebenwald-Laußnitzer Hütte: es geht zunächst recht gemütlich den Forstweg Nr. 113 zur Ebenwaldhöhe hinauf. Bei der Weggabelung bleibst Du auf Deinem Weg und gehst geradeaus zuerst bergab und wieder etwas steiler bergauf zur urigen bewirtschafteten Laußnitzer Hütte. Von hier führt der Steig Nr. 113 zum idyllischen Laußnitzsee hinauf, diesem folgst Du weiter an dessen Ostufer entlang. Nun geht es ein Stück lang steiler bergan und dann sanft ansteigend (an Gabelung links) zur Schwarzwand (2214m) hinauf, die den höchsten Punkt des Hüttenüberganges darstellt.
Du wanderst nun immer mehr oder weniger den wunderbaren Höhenrücken (immer dem Weg Nr. 113 folgend) entlang knapp unterhalb des Gmeinnocks (2.130m) an namenlosen Bergseen vorbei zum wunderschön gelegenen Anderlesee. Weiter geht es über die Kameritzhöhe (2.167m) bis zur Gaipahöhe (2.192m). Hier verlässt Du den Höhenrücken und wanderst den Wiesensteig etwa 180 Höhenmeter hinab bis zu einem Fahrweg. Diesem folgst Du nach links (Osten) fast ohne Höhenverlust bis zur „Blutigen Alm Hütte“ (1.195m – Sommer 2020 geschlossen).
Bei der Hütte wählst Du den Steig Nr. 114 nach Süden abwärts, wanderst an einem Speichersee vorbei immer den markierten Wanderweg entlang. Er hält sich westlich der Seilbahn bis nach Innerkrems – etwa 100 Höhenmeter oberhalb von Innerkrems hast Du die Möglichkeit, Dich je nach Lage Deines Hotels rechts in den unteren Ortsteil oder links in den oberen Ortsteil von Innerkrems zu halten.
Etappe 03 von Innerkrems zur Turracher Höhe
Grenzenlose Aussicht: Von Innerkrems durch die Donnerschlucht auf den Königstuhl und in aussichtsreicher Höhenwanderung zur Turracherhöhe
Diese – allerdings sehr lange – Etappe bietet alles was sich das Nockberge-Herz wünscht: Die Donnerschlucht ganz zu Beginn auf dem Weg ins Schönfeld, dann ein idyllisches Tal – das Rosanintal – zum Königsstuhl, einem der bekanntesten Berge der Nockberge. Nun folgt eine wunderbare aussichtsreiche Höhenwanderung über Karlnock, Stangscharte und Pregatscharte bis zur Turracher Höhe am gleichnamigen See.
Die Route
Diese Etappe startet gleich mit einem Highlight: Du wanderst den Weg Nr. 4 nach Osten entlang der wunderschönen Donnerschlucht bis zum Beginn des Schönfeldes kurz vor der Dr-Josef-Mehrl-Hütte: Um zum Start des Weges zu gelangen gehst Du die Straße nach Osten an den Hotels Frühauf und Berghof vorbei bis links eine kleine Straße mit der Wegmarkierung Nr. 4 abzweigt.
Hier biegst Du nicht nach Norden in das Schönfeld ab, sondern wählst die Schotterstraße (Weg Nr. 126) dem Kremsbach folgend nach Süden; diese wird zu einem Weg und führt durch den landschaftlich überaus reizvollen Talboden der Rosaninalm flach bergan. Bemerkenswert ist der stark mäandrierende Kremsbach, dessen stark gewundenes Bachbett sich aus dem sehr geringen Gefälle ergibt. Etwas später entfernt sich der Weg vom Bach und das Gelände wird steiler. Vorbei an einem ökologisch wertvollen Sumpfgebiet erreichst Du auf 2.057m Seehöhe den verlandenden Rosaninsee, der südöstlich umwandert wird. Vom See geht es in Serpentinen bis auf den Kamm des Nordwestausläufers des Großen Königstuhls hinauf, wo Du auf den Weg Nr. 125 triffst. Diesem folgst Du nach links bis auf den Gipfel des Großen Königstuhls (2.336m), einem der bekanntesten Berge der Nockberge.
Der folgende Wegabschnitt bringt die Weite der Nockberge besonders gut zur Geltung: Ab dem Königstuhl nimmst Du den Weg Nr. 125 über den Bergkamm bis zum etwas niedrigeren Karlnock. Auf der anderen Seite steigst Du einige Meter hinab und verlässt nun den Höhenrücken: Du querst westlich unterhalb des Stangnocks über den Stangboden bis in die Stangscharte. Nun weiter über den Weg Nr. 123 (später Nr. 126) unterhalb des Gregerlnocks über den Schneegrubensattel bis in die Pregatscharte. Jetzt querst Du über den Weg Nr. 126 nördlich des Simmerlecks bis zu einer Wegkreuzung auf 1.969m Seehöhe.
Hier wählst Du den Weg Nr. 126 hinab bis zur Winkleralm, der zunächst waagrecht über die Schafalm und dann nach einem kurzen Gegenanstieg über die Steinturrach hinab zur Turracherhöhe und den wunderschönen Turrachsee führt.
Etappe 04 von der Turracher Höhe zum Falkertsee
Im Herzen der Nockberge: Vom Turrachsee zum Falkertsee über Rinsennock, Prießhütte und Kleine Scharte
Das erste Ziel dieser Etappe, die Pregatscharte, hast Du schon auf der vorigen Etappe überschritten – Du erreichst sie jedoch über den Rinsennock und damit über eine andere Route wie am Vortag. Der weitere Weg führt Dich hinab zur Prießhütte und dann ein kleines Stück über die Nockalmstraße, bevor Du über schöne Wanderwege die Flache Scharte erreichst. Nun wanderst Du über einen wunderbaren Höhenrücken zur Hundsfeldscharte vor dem Falkert und hinab zum Falkertsee.
Die Route
Der Startpunkt der Etappe 04 befindet sich bei der Talstation des Nocky-Flitzers, einer Sommerrodelbahn mit Lift auf der Turracher Höhe. Von hier wanderst Du den Barbara Weg entlang nach Südwesten: Zuerst steigst Du durch Wald zu einer Lawinenverbauung und kommst anschließend in ein langgestrecktes Seitental, der sogenannten Kormulde. Hier wählst Du den rechten Steig, über den Du in Kürze das alte Bergwerk erreichst – hier wurde in der Vergangenheit Zinnober abgebaut. Von hier wanderst Du weiter bis auf den Höhenrücken, der vom Rinsennock nach Südosten hinabzieht und erreichst über diesen (Weg Nr. 149) den Gipfel des Rinsennocks – der höchste Punkt des heutigen Tages (2.334m) ist erklommen. Von dort gibt es noch einmal einen wunderbaren Rückblick auf den Turrachsee.
Von hier wanderst Du nach Westen hinab bis Du den Weg der gestrigen Etappe erreichst. Das nächste Teilstück (Weg Nr. 126) ist identisch mit der gestrigen Etappe, nur dass Du den Weg in Gegenrichtung begehst: So erreichst Du zunächst die Pregatscharte. Hier folgst du weiter dem gestrigen Weg Nr. 126 Richtung Gr. Königstuhl/Prießhütte (Salzsteigweg) für eine weitere gute halbe Stunde, bis links ein Weg Richtung Prießhütte abzweigt. Nun folgst Du diesem Weg (Weg Nr. 123) in einem Bogen durch das Kar unter dem Koflernock bis zur Prießhütte, wo Du eine kleine Pause einlegen kannst.
Nach dieser kurzen Erholung gehst Du weiter bergauf entlang der Nockalmstraße, die von Autos und vor allem von Motorrädern stark frequentiert ist. Aber keine Sorge, dieser Wegabschnitt ist nicht lange: nach ein paar Kehren (etwa 2 km; 35 min Gehzeit) zweigt in einer Rechtskehre der Weg Nr. 123 bzw. 3 ab. Dieser führt erst zur Auernighütte und dann steil bergauf zur Flachen Scharte.
Hier beginnt die wunderbare Höhenwanderung nach Osten Richtung Falkert: Du hältst Dich immer am aussichtsreichen Kamm (Weg Nr. 3) und umgehst lediglich den Gipfel des Steinnocks auf seiner Südseite – so erreichst Du die Hundsfeldscharte zwischen Falkertköpfl und Falkert. Hier verlässt Du den Höhenkamm und steigst nach Osten zum Falkertsee ab, wo an seinem Nordufer schon Dein Hotel und ein kühles Getränk auf Dich wartet.
ALTERNATIVE ROUTE BEI ÜBERNACHTUNG AUF LÄRCHENHÜTTE BZW. FALKERTHAUS:
Bis zur Flachen Scharte sind beide Wege ident – hier trennen sich jedoch die Wege: Von der Flachen Scharte wanderst Du über den Höhenkamm einige Meter nach Westen (rechts), bis links (nach Süden) hinab der Weg Nr. 1611 bzw. 10 abzweigt. Diesem Weg folgst Du etwa 500 Höhenmeter bergab bis zur Lärchenhütte (1.670 m).
Ist Dein Übernachtungsziel das Falkerthaus (1.557 m), gehst Du an der Lärchenhütte vorbei weiter talauswärts, bis Du den St. Oswald Bach erreichst. Nach seiner Überquerung erreichst du in Kürze taleinwärts das Falkerthaus. Die Gehzeit ist etwa gleich wie bei der Originalroute.
Etappe 05 vom Falkertsee nach Bad Kleinkirchheim
Das ist der Gipfel! Vom Falkertsee auf den wahrscheinlich bekanntesten Gipfel des Trails – den Falkert – und über den langen Rücken der Totelitzen hinab nach Bad Kleinkirchheim
Der wohl bekannteste Gipfel der Nockberge ist das erste Ziel dieser Etappe – Du erreichst ihn über das liebliche Sonntagstal am Fuße der für die Nockberge unüblich schroffen Südflanke des Falkert. Der langgestreckte und aussichtsreiche Grasrücken der Totelitzen leitet Dich dann in einem langen Abstieg ans östliche Ende des langgestreckten Ortes Bad Kleinkirchheim, den Du zum Abschluss über schöne Wege bis zum Therme St. Kathrein und dem gegenüber liegenden Informationscenter durchwanderst.
Die Route
Von Deiner Unterkunft umrundest Du den Falkertsee zunächst auf der Nord- und dann auf seiner Ostseite. Vom Südende des Sees wanderst Du entlang des Wanderweges Nr. 1591 durch das schöne Sonntagstal hinauf zur Falkertscharte. Von hier solltest Du unbedingt einen Abstecher zum Falkert (2.308m) – einem der bekanntesten Gipfel der Nockberge – über den Südwestkamm machen. Dieser Gipfelbesuch braucht etwa 30 Minuten Mehraufwand – die letzten Meter zum imposanten Gipfelkreuz sind etwas steiler und erfordert Trittsicherheit.
Zurück an der Falkertscharte entscheidest Du Dich für den Weg Nr. 1, der kurz nach Westen hinabführt und dann unterhalb der Moschelitzen (Rödresnock) auf den langgestreckten Grasrücken der Totelitzen leitet. Diesen Rücken steigt Du leicht abfallend in seiner ganzen Länge ab, an einer Unterstandshütte vorbei, bis der Rücken steiler nach Bad Kleinkirchheim abfällt (Punkt 1.990m). Hier wählst Du den linken Weg (Nr. 1), der steiler durch freies Gelände und später durch Wald (mehrmals Forststraßen überquerend), direkt zu einer Kirche im Ostteil von Bad Kleinkirchheim.
Von der Kirche wanderst Du die Asphaltstraße hinab zur Hauptstraße. Hier ein paar Meter nach links und vor der Therme Römerbad wieder rechts einbiegen. An der Therme rechts vorbei zur Talstation der Kaiserburgbahn und diagonal rechts über einen Parkplatz zum Beginn den Wanderwegen „Talweg“ und „Spaziermeile“. Du wanderst direkt links an der Pension Hubertushof vorbei und folgst bei der nächsten Gabelung dem rechten Weg (Ww. „Spaziermeile“). Nach einer Brücke erreichst Du Häuser, die Du links über eine kleine Asphaltstraße entlang des Baches umgehst. Weiter nun dem Wanderweg der „Spaziermeile“ rechts des Baches entlang, bis diese über eine kleine Brücke auf die andere Seite des Baches führt. Weiter immer der „Spaziermeile“ – abwechselnd über Asphaltstraßen und Spazierwegen – folgen, bis Du auf der anderen Straßenseite die Therme St. Kathrein erblickst.
Hier bzw. an der gegenüber liegenden Tourismusinformation befindet sich Dein Etappenziel.
ALTERNATIVE ROUTE BEI ÜBERNACHTUNG AUF LÄRCHENHÜTTE BZW. FALKERTHAUS:
Vom Falkerthaus wanderst Du wenige Minuten auf dem gestrigen Weg zurück Richtung Lärchenhütte. Bevor Du diese erreichst zweigst Du jedoch rechts auf den Wanderweg Nr. 12 ab (übernachtest Du auf der Lärchenhütte wanderst Du einfach kurz talauswärts, um diese Stelle zu erreichen) und gehst über eine Forststraße, die Du manchmal über Steige abschneidest, bis zur Waldgrenze bergauf – hier endet die Forststraße. Weiter auf dem Weg Nr. 12, der nun zum Steig wird, über den Tanzboden zur Falkertscharte. Hier stößt Du auf die Originalroute vom Falkertsee – Weiterweg siehe oben.
Etappe 06 Bad Kleinkirchheim – Erlacherhaus
In luftige Höhen: Komfort in Bad Kleinkirchheim vor einem steilen Anstieg auf den Priedröf und schmalen Pfaden zum urigen Erlacherhaus
Erholt nach dem großen Komfort in Bad Kleinkirchheim – vielleicht hast Du ja auch eine der beiden Thermen zum Entspannen besucht – ist der steile und einsame Aufstieg auf den Priedröf bestimmt keine Hürde für Dich. Oben angelangt ändert sich das Bild wieder: Du wanderst am Rand des Skigebietes entlang des aussichtsreichen Höhenrückens Richtung der Gipfelstation der Biosphärenparkbahn Brunnach, biegst jedoch davor auf einen einsamen und kleinen Pfad ab, der Dich durch Lärchenwälder immer einen Hang querend bis zum Erlacherhaus bringt.
Die Route
Deine Etappe startet bei der Tourismusinformation gegenüber der Therme St. Kathrein. Du biegst westlich (also links) der Therme St. Kathrein nach Norden in den Bacherweg ein und folgst diesem für 100 m. Nun links abbiegen und der Straße in einem Rechts-Links-Schwenk an der Pension Auer vorbei folgen bis Du bei einer weiteren Straße anstehst. Hier rechts und sofort wieder links auf den Wanderweg („St.-Oswald-Bach-Weg“), der rechts der Schlucht des St.-Oswald-Baches mit schönen Blicken auf die Schlucht aus Bad Kleinkirchheim hinausführt.
Du kommst nun zu einigen Häusern ganz in der Nähe der großen Straße, die nach St. Oswald führt. Kurz vor der großen Straße biegst Du jedoch links auf eine asphaltierte Straße ab, überquerst eine Brücke und folgst dieser Straße immer geradeaus bis zum letzten Haus. Dort scharf rechts der Straße folgen bis zu einem Bauernhof. Hier beginnt die Einsamkeit: Die Straße wird zu einem Karrenweg in und späterer Folge zu einem kleinen Waldweg, der weiter immer etwas links haltend stetig und teilweise ziemlich steil den Berg hinaufführt. Dabei folgst Du immer den Ww. „Priedröf“ und überkreuzt immer wieder eine Forststraße bzw. benutzt diese für einige Meter. So erreichst Du nach einiger Zeit ein Gatter: durch diese links hindurch und dem Almweg links hinauf folgen. Nach einigen Metern zeigen die Markierungen wieder nach rechts und Du folgst diesen über eine teilweise steilere Almwiese auf Wegspuren bis zum Südrücken des Priedröf und über diesen immer flacher werdend zum Gipfel.
Vom Priedröf eröffnet sich ein wunderbares Panorama auf die umgebenden Berge. Aussichtsreich – Du kannst unter anderem die Wegführung der beiden vorigen Etappen bewundern – wanderst Du über den Rücken hinab zu Gipfelstation der Nockalmbahn. Dahinter wendest Du Dich rechts (Ww. „Biosphärenparkbahn, Wiesernock“) und wanderst entlang eines Zaunes direkt über den Rücken bis zum Gipfel des Wiesernocks (Gipfelkreuz).
Nun wanderst Du weglos nach Norden einige Meter hinab bis zu einem Punkt, wo sich zwei Pisten teilen. Du wählst die linke der beiden Pisten und steigst die Piste an ihrem linken Rand hinab, bis Dich eine weitere Piste nach rechts in die Scharte zwischen Wiesernock und Spitzeck bringt. Hier steigt Du etwa 50 m – einen Forstweg überquerend – bis zu einem etwas versteckten Wegkreuz mit gelben Schildern ab. Du folgst nun dem kleinen Steig, der zunächst teilweise weglos auf etwa gleicher Höhe den Hang entlang nach Norden führt (Weg 162 „Nockalm-Rundweg“). Du erreichst nach einigen Minuten einen Rücken mit einer Verflachung, an dessen oberen Ende der Steig wieder deutlicher weiterführt. Etwas mühsam (man ertappt sich dabei, sich für diesen Wegabschnitt aufgrund der Hangquerungen ein etwas kürzeres rechtes Bein zu wünschen), aber immer sehr schön, urig und einsam querst Du etwa eine gute Stunde lang auf schmalen und wenig ausgeprägten Steigen recht steile Waldhänge, bis Du zu einen Wegkreuz kommst. Hier führt Dich der nun wieder breitere Wanderweg immer Richtung „Erlacherhaus“ (Weg rechts Richtung St. Oswalder Bockhütte ignorieren) hinab. Bei einer Schotterstraße siehst Du schon das Haus, welches Du rechts über die Schotterstraße in Kürze erreichst.
Etappe 07 Erlacherhaus – Millstätter Hütte
Durch das einsame Herz der Nockberge: lange Etappe am Rosennock vorbei über die wunderschöne Wolitzenalm zur berühmten Millstätter Alpe
Diese lange Etappe – zusammen mit Etappe 3 die längste des Nockberge-Trails – verbindet zwei bekannte Wanderregionen (Langalmtal mit Erlacherhaus und Millstätter Alpe mit Millstätter Hütte) zu einem weiteren berühmten Wandergebiet (Millstätter Alpe) über noch sehr unbekannte Wege.
Die Route
Die ersten 15 Minuten Deiner heutigen Etappe sind identisch mit dem Schlussteil der vorigen Etappe: Du Wanderst die Schotterstraße rechts hinunter, bis knapp nach der Rechtskurve links ein Wanderweg abzweigt. Diesem folgst Du links aufwärts, bis zu einer Weggabelung. Ab hier ist der Weg nicht mehr ident mit der vorigen Etappe: Du wählst den Weg Nr. 122 geradeaus und folgst diesem bis zu einem Wegkreuz in der Nähe der St- Oswalder Bockhütte (nicht sichtbar). Hier links abzweigen Richtung Erlacher Bockhütte. Du überquerst eine kleine Brücke und folgst dem Wanderweg in einer langgezogenen Rechtsschleife unter dem Arkerkopf hindurch bis zum Arkersattel. Du steigst über das Gatter und folgst dem Weg hinab bis zu einem Wegkreuz kurz vor der schon sichtbaren Erlacher Bockhütte.
Du wählst den rechten Weg Richtung „Predigerstuhl“. Der Weg schlängelt sich durch ein Tälchen bis kurz vor die Erlacher-Bock-Scharte, wo Du dem Wegweiser nach links Richtung Predigerstuhl folgst. Der Steig führt Dich durch eine steile Grasflanke hinauf auf den Kamm, von dem aus Du nach links über den Rücken leicht absteigend das Gipfelkreuz des Predigerstuhls erreichst (der Predigerstuhl nicht den höchsten Punkt des Nocks, sondern die Stelle, die vom Tal aus gut sichtbar ist und sehr eindrucksvoll ausschaut).
Vom Gipfelkreuz des Predigerstuhl hältst Du Dich rechts (nach Westnordwesten) den sanften Wiesenhang auf kaum sichtbaren Steigspuren hinunter bis ins Törl zu einem Wegkreuz (Achtung das Wegkreuz steht nicht am tiefsten Punkt sondern Du steigst vom tiefsten Punkt wieder 5 Minuten in gleicher Richtung leicht bergan). Hier hältst Du Dich rechts und wanderst zunächst ohne Wegspuren rechts parallel eines Zaunes über sanftes Almgelände nach Norden, übersteigst den Zaun bei einem Überstieg und hältst Dich nachfolgend etwas oberhalb des Bachverlaufes auf einem nun etwas besser sichtbaren Steig Richtung Kaninger Wolitzenhütte.
Die Hütte liegt unglaublich idyllisch in einem weitläufigen Sattel bei einem kleinen See. Du wanderst an einem Wegkreuz vorbei an der Südseite des Sees nach links zu einem naturbelassenen Fahrweg, den Du nach Westen das Tal hinab Richtung Koflachtal folgst. Das Tal ist nicht nur wegen des mäandrierenden Bächleins unglaublich idyllisch. Nach einer ganzen Weile erblickst Du gleich unterhalb einer scharfen Linkskurve das Dach einer Almhütte. 50 m danach zweigt vom Fahrweg nach rechts eine Abkürzung über einen Wanderweg ab. In Kürze erreichst Du über diesen absteigend wieder den Fahrweg, dem Du weiter talauswärts bis vor eine etwas markantere Linkskurve folgst. Hier zweigt wieder ein Wanderweg nach rechts ab, dem Du durch das Tal parallel oberhalb des Baches durch teilweise etwas feuchtes Gebiet folgst. Du erreichst nach einiger Zeit wieder eine Fahrstraße und folgst dieser talauswärts bis zur Lämmerhütte. Die kleine Almhütte ist im Sommer bewirtschaftet und Du kannst dort Deinen Durst stillen.
Gleich hinter der Lämmerhütte biegst Du rechts in den Forstweg ein (Ww. „Lamprechthütte“). Du folgst ihm taleinwärts bis über den Bach und auf der anderen Seite des Baches wieder talauswärts, bis bei einem Gatter rechts ein Wanderweg abzweigt. Diesen ein kurzes Stück entlang bis zu einem sehr verwachsenen Fahrweg und hier nach links wandern. Der Fahrweg wird immer weniger bewachsen; hinter dem zweiten Gatter kommst Du zu einer Forststraßengabelung. Du wählst die rechte Forststraße und folgst ihr in einem leichten bergauf und bergab bis zur Hoisbauerhütte. Durch das Hüttengelände hindurch und weiter der Forststraße entlang, eine Rechts-Links-Kehre hinauf und unter der Thomannbauerhütte entlang – so erreichst Du mehr oder weniger geradeaus eine weitere große Schotterstraße beim Nöringsattel.
Nun auf der Straße etwa 150 m nach rechts, bis links ein schöner Wanderweg durch Wälder und über Almwiesen Richtung Alexanderhütte/Millstätter Hütte bergauf führt. Oben erreichst Du wieder einee Forststraße, der Du rechts ziemlich eben zu einer Foststraßengabelung folgst. Hier die linke Forststraße bergauf folgen – es ffenbart sich bald ein wunderschöner Blick auf die vergletscherte Hochalmspitze – bis Du nach einiger Zeit das Törl westlich vom Kamplnock erreichst. Hier siehst Du zum ersten Mal mit dem Millstätter See das Ziel des Nockberge-Trails. Nun geradeaus weiter über den Forstweg in Kürze zur schon sichtbaren Hütte.
Etappe 08 Millstätter Hütte – Seeboden
Und das Beste kommt zum Schluss: eine letzte aussichtsreiche Wanderung zum Tschierweger Nock und ein langer Abstieg zum wunderschönen Millstätter See
Diesen Abschluss hast Du Dir verdient: Zuerst wanderst Du gemütlich Richtung Alexanderhütte und auf Deinen letzten Gipfel, den 2.010 m hohen Tschierweger Nock, von dem Du fantastische Ausblicke auf den Millstätter See, dem verlockenden Ziel Deiner langen Reise am Nockberge-Trail hast. Bevor Du verdientermaßen in die Fluten des Sees springen kannst wartet jedoch noch ein langer aber schöner Abstieg über Sommeregger Alm und Hansbauerhütte nach Treffling und weiter an der historischen Burg Sommeregg vorbei nach Seeboden auf Dich.
Die Route
Von der Millstätter Hütte wanderst Du den Fahrweg mehr oder weniger eben nach Südwesten, bis der Fahrweg stärker abfällt (Du befindet Dich knapp oberhalb der noch nicht sichtbaren Alexanderhütte). Bei einem Wegweiser wählst Du den Wanderweg geradeaus Richtung „Tschierweger Nock“ und erreichst diesen Gipfel mit seinem schönen Gipfelkreuz über seinen Südrücken. Genieße noch einmal den wunderschönen Blick auf den Millstätter See von Deinem letzten Gipfel am Nockberge-Trail.
Solltest Du auf der Alexanderhütte übernachtet haben steigst Du den Fahrweg Richtung Millstätter Hütte wieder auf, ignorierst den ersten Wegweiser Richtung Sommeregger Alm in der ersten Kehre und wählst die zweite Abzweigung Richtung Tschierweger Nock.
Nun leicht abfallend über den Rücken nach Norden bis zu einem Wegkreuz. Du steigst nun über den linken Wanderweg zunächst auf gleichbleibender Höhe und später über einen Karrenweg absteigend bis zur bewirtschafteten Sommeregger Alm. Nun über die Terrasse der Sommereggeralm zum Beginn des schönen „Jagasteiges“, der Dich zunächst eben und zum Schluss abfallend in einigen Minuten zur ebenfalls bewirtschafteten Hansbauerhütte bringt. Hier oder bei der Sommereggeralm kannst Du hervorragend einkehren und Dich für den letzten Abstieg stärken.
Du gehst nun links an der Hansbauerhütte vorbei und biegst gleich darauf rechts in den Wanderweg Nr. 11 Richtung Treffling/Seeboden ein. In Kürze erreichst Du die alte Hansbauerhütte. Durch das Gatter und gleich danach nicht den Karrenweg geradeaus, sondern schräg links hinab auf Steigspuren über die Wiese zu einer verfallenden kleinen Hütte. Hier beginnt wieder ein offensichtlicherer Wiesenweg, der Dich rechts hinab in den Wald bringt und über den Du in Folge nach einiger Zeit immer absteigend eine kleine Asphaltstraße erreichst. Über diese steigst Du etwa 700 m rechts hinab, bis links eine Abkürzung über einen Wanderweg (Nr. 11) beginnt. Wieder auf der Asphaltstraße ein kurzes Stück links, bis wieder eine Abkürzung über den Wanderweg Nr. 11 beginnt. Zweimal die Asphaltstraße überquerend erreichst Du so auf eine Zufahrtsstraße bei einem Haus triffst. Hier noch einmal rechts über den Wanderweg hinab, bis Du endgültig auf der Asphaltstraße der Panoramastraße triffst. Rechts die Straße hinab erreichst Du in Kürze den Ortsbeginn von Treffling.
Gleich danach erblickst Du auf der linken Seite eine Schaumühle. Du biegst dahinter links in den Weg ein, dem Du entlang des Baches und an der Kirche vorbei immer abfallend bis zu einer größeren Straße folgst. Nun links hinab an der Pension Kärnten vorbei, bis Du eine noch größere Asphaltstraße erreichst. Du überquerst die Straße und folgst der gegenüberliegenden kleinen Asphaltstraße (Weg Nr. 4). Bei der nächsten Gabelung rechts und an der Burg Sommeregg rechts vorbei und abwärts immer den Kirchturm im Blick bis vor die Kirche. In einem Linksbogen hinab zur großen Straße. Auf diese biegst Du links ab, jedoch sofort wieder rechts in eine kleine Asphaltstraße. Etwas skurril durch einen Hof hindurch erreichst Du einen Wiesenweg, dem Du geradeaus hinunter zum Bach folgst. Über eine Brücke und nun immer links des Baches auf einem schönen Wanderweg hinab zur großen Straße – Du befindest Dich nun schon am Ortsbeginn von Seeboden.
Du wanderst die Straße geradeaus bergab, bis Du rechts der Straße ein Marterl erblickst. Hier rechts Richtung Bierwirt einbiegen, jedoch sofort wieder links auf einen Weg, der Dich rechts des Baches hinab zur großen Straße bringt, die am Nordufer des Millstätter Sees entlangführt. Du überquerst die Straße und wählst auf der anderen Seite eine kleine Straße, die Dich geradeaus bis zum sehr schönen Klingerpark, dem Endpunkt des Nockberge-Trails und direkt am Ufer des Millstätter Sees gelegen bringt. Ein wunderbarer Zielpunkt eines traumhaften Trails!